Nachdem wir im Frühjahr einen echten Marathon zur avisierten Filmfertigstellung hingelegt hatten, mussten wir bereits zu Beginn der SommerTour 2017 erkennen, dass diese Filmversion noch weit von unseren Vorstellungen entfernt war. Durch die verschiedenen Premieren und Rückmeldungen wurde uns bewusst, dass wir unser Ziel noch nicht erreicht hatten!
Am letzten Tag des deutschen CircleWay Sommercamps in Oelde hatten wir Drei uns “ordentlich in der Wolle”. Die Konsequenz war, dass Mia, Martin und Heiko, einmal mehr wutentbrannt stehen ließ. Nach nur drei Tagen „Sommerurlaub“, war sie mit Sack und Pack, sowie ihrer Tochter Lea, wieder nach Cottbus gefahren.
Vorerst als Duo setzten Heiko und Martin die CircleWay Filmtour 2017 fort und fuhren weiter zur Gemeinschaft Schloss Tempelhof. Anschließend nahm sich auch Martin eine Auszeit und reiste an die Atlantik-Küste. Heiko blieb als „last man standing“. Er fuhr die Tour wie geplant weiter, unter anderem zur Gemeinschaft Lenzwald und dem österreichischen CircleWay Camp. Im wunderschönen Valchiusella, in Italien, trafen sich Heiko und Martin schließlich wieder und verbrachten einige Tage mit der italienischen Kreisfamilie. Dank großartiger Unterstützung vor Ort konnte der Film ins Italienische übersetzt und mit entsprechenden Untertiteln versehen werden!
Erst Anfang September trafen wir Drei uns zur gemeinsamen Arbeit an unserem „Spirit“-Stand beim Landflucht-Festival wieder. Obgleich es an intensiver Kommunikation mangelte, funktionierte die gemeinsame Arbeit erstaunlich gut. Martin und Heiko waren, frisch aus Italien kommend, direkt zum Festivalgelände gefahren und hatten dort innerhalb einer Woche mit viel Holz und Handarbeit ein wahres Kleinod in die Landschaft gezaubert. Die Zimmermannsfreuden hatten ihren Preis, was bedeutete, dass Martin und Heiko, ausgerechnet zum Festivalauftakt, ziemlich ausgelaugt und übernächtigt waren.
Wie gut, dass wir irgendwie wohl doch ein Team sind – so hatten Mia und andere HelferInnen es sich während des Festivals an unserem Stand gemütlich gemacht. Gemeinsam präsentierten wir Kreismethoden-Workshops, eine Bar sowie T-Shirt-Druck und das musikalische Programm unseres Tanzbereiches.
In der Zeit nach dem Festival wurde es still in- und um unser Team. Durch den Verlust des Sommerurlaubs und ihren Abbruch der Tour hatte Mia nun fast das gesamte Jahr vor dem Rechner und im CircleWay Film verbracht. Martin und Heiko hingegen, brauchten nach der Tour noch mehr Abstand vom Film und begannen ihr Leben neu zu ordnen.
Hier ist nun der Augenblick gekommen, an dem sich vielleicht einige von Euch fragen: „Wenn das Team schon seit 3 Jahren an dem “CircleWay Film” arbeitet und Mia das ganze Jahr 2017 vor dem Rechner verbracht hat, warum ist er noch nicht fertig?“
Wie jedes Langzeitprojekt ist auch unsere Kreisgeschichte ein stetiger Lernprozess, individuell und gemeinschaftlich. Seit dem Beginn des Projektes, im Jahr 2015 hatte jedeR von uns persönliche Höhen und Tiefen erlebt. Unbewusstes, alte Wunden, Schmerzen und Glaubensmuster, als auch neue Stärken, Entscheidungen und weitere Fähigkeiten, sogar Teile unserer Bestimmung kamen ans Licht – gefühlt 3 Jahre Schleudergang.
Jegliche Erfahrungen, die wir mit den Kreismethoden und mit einander machten, waren (sind) erforderlich, um die Qualität unseres Projektes und seine Ergebnisse, zu mehren! Das bedeutet praktische und inhaltliche Wege zu finden, die entstandene Quantität und Diversität des Materials sinnvoll miteinander zu verbinden. Wir fragten uns, wie wir alle entstandenen Ergebnisse, einschließlich unserer gemachten Erkenntnisse, einem möglichst breiten Publikum zugänglich, beziehungsweise generell, langfristig sinnstiftend nutzbar machen können?
Doch noch [nicht] Fertig – The Circleway Film
[…] Was ist eigentlich 2017 mit dem CircleWay Film Projekt passiert? […]